Mittwoch, 27. November 2013

Artyarn und was draus wird

Nach unserem Artyarnkurs bei Jana und den schönen Garnen, die wir dort kreiert haben, stellt sich immer die Frage, wie verwenden. Nun hab ich eine Lösung gefunden:
einfache Pommern- & Bergschafwolle wurde aufgepeppt mit einem Netzzwirn

hier hab ich ein Dick-Dünn-Garn verwendet und die Schnittkanten mit seidigen Wensleydalelocken befilzt

Petri Heil oder vom Fisch bespuckt

dachte ich mir, beim Wunsch von Cordula...
wieder Größe 45... die Großen mach ich doch so ungern, finde sie 
so unproportional...
Nun sind sie fertig bestickt und ich freue mich, dass sie gefallen
verarbeitet wurde Bergschaf innen und Jacobschafwolle außen,
bestickt habe ich sie beim Berlin-Brandenburg-Sachsen-Treffen der
Patchworkerinnen vom Katzen-Quilt-Club in
Bad Muskau am letzten Samstag.
 Dort war ich als Gast dabei und habe sehr schöne kreative Stunden verleben dürfen.
Schönen Gruß an die Mädels, komme nächstes Jahr wieder.
Aber mit Patchwork fange ich definitiv nicht an.
Angora, Seide und Alpaka wurden im Gestick verarbeitet

schon eine Woche vorher wurden diese Exemplare fertig
 die Grauen sind aus rauwolligen Pommernschaf außen und gefärbten grauen Gotland innen, es fehlt noch ein Knopf und das Latex, dann werden sie Füße in Schneeberg wärmen
die Brauen sind aus Bergschaf und Merino mit einer Alpakakante (gestickt)

Dienstag, 19. November 2013

noch mehr Rosen

Da Euch die Rosen so gefallen haben, zeig ich auch noch die anderen drei Rosenbilder:


Kann sein es schneit heute Nacht, dann gibt´s morgen neue....

Mittwoch, 13. November 2013

Montag, 11. November 2013

Werbung in eigener Sache

Am Samstag waren Bärbel und ich zum ersten Mal Gast beim 3. Auerbacher Hobby-Künstlermarkt im Möbelhaus Seidel. Dort, wo sonst Kochkurse gegeben werden, hatten wir unsere Spinnräder aufgebaut.
Sehr nette Leute besuchten uns,  die sich sehr interessiert zeigten, es wurde fachsimpelt, bestaut, geschaut, viel gelacht und manchmal auch etwas gekauft. 
Ganz sehr freuten wir uns, als uns Margarete, eine 75jährige Rentnerin aus Lengenfeld, besuchte. Sie ist extra wegen uns gekommen, um uns ihren Umgang mit der Handspindel zu zeigen. So ein schönes  ein-
fädiges Garn, wie es Margarete mit der Spindel zaubert, haben wir noch nie gesehen. 
Wir haben auch Christine aus Auerbach kennengelernt, herzlichst gelacht und gescherzt, Körbe flechten könnten wir jetzt auch lernen.
Und wie es oft so ist, wenn wir öffentlich spinnen, kam dann auch die Presse.
Diesmal die Freie Presse Auerbach. Und heute steht der Artikel schon auf Seite1 des Lokalteils:
Auch die Spinngruppe "Kunkelstube" war in Auerbach vertreten. Bärbel Scheithauer (links) aus Zwickau spinnt Schafwolle, Sabine Richter aus Rothenkirchen strickt daraus warme Socken und Mützen. Selbst Hundewolle wird gelegentlich verarbeitet. Foto: Silke Keller-Thoss 
Auszug:
Für die kalte Saison rüsten auch Sabine Richter und Bärbel Scheithauer von der Spinngruppe "Kunkelstube" Marktbesucher bei Bedarf aus. Zum ersten Mal im Möbelhaus Seidel vertreten, praktizieren sie Arbeitsteilung: Sabine Richter steht am Verkaufstisch. Bärbel Scheithauer zeigt, wie aus Schafwolle Fäden entstehen - und macht auf dem Stuhl an ihrem Spinnrad gerne Platz für Probierwillige. "Vor zwei Jahren haben wir uns via Internet getroffen und sind mittlerweile 25 Frauen, unter anderem aus Freiberg, Meißen, Delitzsch und Chemnitz. Wir selbst kommen aus Zwickau und Rothenkirchen", erzählen die Freizeit-Spinnerinnen mit Hofladen in Röthenbach. Gemeinsames Ziel monatlicher Treffen ist nicht nur die Hobbypflege. "Wir wollen auch dieses alte Handwerk erhalten", betont Sabine Richter. Verwendet wird die Wolle einheimischer Schafrassen, hier gezüchteter Alpakas und Angora-Kaninchen. "Oder wenn jemand einen geliebten Hund hat...", macht Bärbel Scheithauer Interessenten Mut zur Flexibilität. Zuhause nutze sie momentan gerade Wolle von einem Pekinesen. "Die lässt sich auch sehr gut verarbeiten."
 
erschienen am 11.11.2013 ( Von Sylvia Dienel )
© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
Das ich einen Hofladen in Röthenbach habe, stimmt natürlich nicht, das ist der Laden meiner Freundin Folke: Hofladen Eselsbrücke und die gnadenlose Strickerin bin ich auch nicht, das ist Bärbel viel besser. Aber wir haben uns sehr über den Beitrag gefreut. Macht es doch unser Anliegen bekannter.
Bei Anneliese Hartisch und dem Möbel Seidel wollen wir uns herzlich für die Organisation bedanken.
Wir sehen uns nächste Woche in Lößnitz.
 

Montag, 4. November 2013

da wäre noch was

Nr. 66 Fleurs de Pavot 
Mohnblumen oder mich wundert nichts mehr
verseifte Öle von: Olive, Kokosnuss, Raps, Macadamia, Traubenkern, Rizinus, Stearin, Zitronensäure, Überfettung 8%, Mica, kosmet. Pigmente, Salz, Zucker, Ätherische Öle: Cajeput
Es war das Rot von Parfümwolke, was mich so ins staunen versetzt hat. Schon kurz nach dem Anrühren wurde aus dem Rot ein Dunkelrot, da war die Welt noch in Ordnung. Am Ende von meiner Malerei sah die Seife dann so aus:
aus dem Rot war ein Schwarz geworden und ich überlegte schon einen neuen Namen
Am nächsten Morgen: ich staunte nicht schlecht:
Das ist mir nun  auch noch nicht passiert
Aber ich mag die Malerei sehr und habe die Stücken auch nicht alle gehobelt, weil die Struktur ganz nett ist.

Nr. 65 Aloe Vera Haarseife 
ganz überraschend habe ich einen großen Topf Aloe Vera geschenkt bekommen, meine Nachbarn wollten ihn nicht einwintern. Und da die ganz großen Blätter die neuen Stecklinge so arg bedrängt hatten, hab ich radikal geerntet. Vorher belesen, wie man das Gel richtig gewinnt,  und so konnte ich mich über 500g frisches Aloe Gel freuen.
Eine zweite Haarseife musste her, 
wegen dem Aloe wurde es eine OHP. 
Hier nun das Rezept: 
Olivenöl 30%, 
Avocadoöl 20%
 Kokosnußöl 20% 
Babassuöl 10% 
Rizinusöl 10% 
Traubenkernöl 10%
33 % Flüssigkeit, 
davon die Hälfte als Wasser zum Ansetzen der Lauge,
diese wurde mit 2 EL grünen Sedr
(Cristusdornpulver) gemischt
130 g Aloe Frischsaft nach Verseifung 
mit 100g Joughurt gemischt 
28 g Avocadoöl 
20g Duft (Citronella 50% Rosmarin 10% Sandel Vanille 20% Blutorange 10% Rose 10%)
Das erstaunlichste ist die Farbe. Schon bei der letzten Haarseife war ich so begeistert, denn auch dort hatte ich die Zusätze (Henna) gleich mit in die Lauge gegeben. Es löst besser und wird nochmal gesiebt, weil bei den Pflanzenpulvern auch immermal gröbere Teilchen dabei sind.
Voerher hatte ich es in etwas Wasser gelöst. Das sah so aus:
das Pulver war grün, ok dann sieht das so.
ABER:
schon in der Lauge wurde die Farbe dunkler, der fertige Seifenleim
nach dem Verseifen war und blieb dunkelbraun, und was für eins.
Es blutet nicht aus.
angewaschen hab ich sie schon, ich komme gut zurecht. Jetzt darf sie erst mal ein paar Monate ruhen.
Nr. 64 Hafer-Milch-Honig  


die geheime Seife, weil ich  an einem Wettbewerb teilgenommen  habe, wurde sie bisher nicht gezeigt.
Rezept
verseifte Öle von: 24%Kokosnuss, 23% Palm, 17%  Raps, 13% Olive ,
13% Macadamia, 5% Kakaobutter, 5% Rizinus, Hafermilch, Honig, Yoghurt,
Parfüm Hafer-Milch-Honig,
frei von Farbstoffen 
Seifenleim wurde gedrittelt:
unten Hafer: mit gesiebter Hafemilch (in Wasser gekochte Haferflocken)
Mitte: mit 3,5% Joghurt
oben: mit 5 El Honig
vermischt und einzeln beduftet.
Mit Hafer-Milch-Honig von den Verseifern, einfach göttlich, dieser Duft
Das Topping wurde schon vorher hergestellt:
Seifenplatte, zwischen zwei Bienewachsplatten gegossen und mit Mica Gold bestäubt
Toffee`s sind mit der Honigernteseifenmasse gemacht.
Sie ist so geworden, wie ich es wollte.

































Sonntag, 3. November 2013

Kardieren Kammzug Spinnband

Im letzten Jahr hat sich eine gute Zusammenarbeit mit einer kleinen  Manufaktur ergeben, die nur zur Erhaltung der Maschinen einmal wöchentlich arbeiten. Bärbel und ich haben dieses Jahr entschieden unsere Schafwolle und auch das Alpaka dort verarbeiten zu lassen. Und da wir unsere Nasen gern tiefer in die Materie stecken, haben wir auch mitgemacht, geholfen an den Stellen, wo unsere Hilfe nötig und möglich war. 100 Jahre lang wurde dort nur Schafwolle versponnen und für Spinner, wie wir es sind, waren die Maschinen gar nicht eingerichtet. Eberhard hat nach meinen Wünschen eine Aufwickelmaschine gebaut, die uns mit Spinnband in bester, fast Kammzugqualität versorgt. Letzte Woche war nun Prämiere, das erste Alpaka wurde gewickelt und wir waren mehr als begeistert. Von der technischen Umsetzung, den kleinen speziellen Details und der Liebe und Hingabe, wie Eberhard das so meistert. Danke! Hier nun ein paar Bilder:
Jetzt hab ich erstmal genug Spinnfutter für den kommenden Winter.Die Bilder hier sind Wollen von einzelnen Tieren, alle mit Namen und Herkunft bekannt.
Ich habe 12 kg Alpaka und 5 kg Schafwolle, speziell zum Filzen, verarbeitet.

Wichteln zu Helloween

Ich wichtel gerne, so hab ich im Seifentreff mitgemacht und von 
Dina ein tolles Helloweenwichtel bekommen, seht selbst:
Bin schon ganz gespannt auf die erste
Kürbisölseife meines Lebens. 
Und da ich ja bekanntlich mit Nähen auf dem Kriegs-
fuss stehe, hab ich mich über den selbstgenähten
Beutel sehr gefreut. Dina danke Dir!!!

Und mein Wichtel ist zu Bebi gekommen und wie es der 
Zufall so wollte, hab ich eine Wolleholikerin gezogen.
Nun ist sie Leserin dieses Blogs und ich freue mich
auf das was, was sich da noch entwickeln möge.